Herzlich willkommen… im 555 Jahre alten „Brauhaus am Lohberg zu ­Wismar“ vis-a-vis dem Alten Hafen der Hansestadt!

Im 15. Jahrhundert der 1229 gegründeten Stadt Wismar gehörte zum Haupt­erwerbszweig das Bierbrauen. Im Stadtarchiv nachgestöbert, zählt man 1464/65 183 Braustätten und 150 Hopfengärten. Das Wismarer Bier war europaweit bekannt und begehrt und es wurde nach Holland, Flandern, England, Portugal und nach Skandinavien exportiert und brachte der Stadt Wismar Wohlstand und Reichtum. Davon zeugen die großen Backsteinkathedralen und die unzähligen hübschen Bürgerhäuser, die in dieser Zeit erbaut wurden. So entstand auch Anfang des 15. Jahrhunderts der lang gestreckte dreigeschossige Fachwerkbau mit Backsteinfüllung in der Kleinen Hohen Straße 15 mit Giebelseite zum Lohberg, der seit 1452 vom Kaufmann und Brauherrn Hinricus Noyte zu Brauzwecken genutzt wurde und in alten Stadtbüchern als „Hinricus Noytes Brauhaus No. 1“ deklariert ist.

Nach über 500-jähriger wechselvoller Geschichte (im 17. Jahrhundert diente es den Schweden bis 1690 einige Jahre als Provianthaus, war dann bis ins frühe 20. Jahrhundert als Speicher in Benutzung und im Jahre 1979/1980 nach umfassender Sanierung Produktionsstätte eines Kleinbetriebes) wurde das Gebäude 1995 als Brauhaus und Gaststätte saniert und umgebaut. Seitdem wird wieder gutes traditionelles Wismarer Bier im „Brauhaus am Lohberg zu Wismar“ gebraut.

Von den einst 183 Brauhäusern in Wismar gibt es heute nur noch eines:
Das „Brauhaus am Lohberg zu Wismar“.

www.brauhaus-wismar.de

Im Jahre 1994 erwarben Ursel Wenzel (HVB) und Edda von Stemm den historischen Fachwerkspeicher am Lohberg / Ecke Kleine Hohe Straße. Von April bis September wurde das Gebäude nach den Vorgaben des Denkmalsschutzes komplett saniert und als Gasthausbrauerei vermietet. Die Gastronomie wird seit 1996 betrieben von der „Gasthausbrauerei Wismar GmbH". Brauherr zu Wismar ist der geschäftsführender Gesellschafter Herbert Wenzel ( HVB ).

Das Haus mit ca. 350 Plätzen ist für Einheimische und Gäste der Stadt eine besondere Attraktion. Die urige, historische Atmosphäre, die reichhaltige Speisekarte mit vielen einheimischen Gerichten und vor allem die verschiedenen hausgebrauten Biere haben das Haus weit über Wismars Grenzen bekannt gemacht.

Die Gesamtkonzeption, die komplizierte Sanierung wurde von der HVB durchgeführt. Der Denkmalsschutz, eine komplizierte Statik, die schwierigen bauphysikalischen Verhältnisse und die besondere Gebäudetechnik stellten hierbei eine besondere Herausforderung dar.